Das Missionswerk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland

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Auf dieser Seite finden Sie die Kurzbiografien unserer Missionarinnen und Missionare. Wir arbeiten fortlaufend an der Vervollständigung der Lebensläufe. Gern wollen wir auch auf etwaige Veröffentlichungen hinweisen. Sie haben Korrekturen oder Ergänzungen? Dann wenden Sie sich bitte an Antje Lanzendorf.

Bruno Gutmann

Bruno Gutmann, 1876 in Dresden geboren, trat 1895 in das Leipziger Missionsseminar ein, wo er bis 1901 Theologie studierte. Großen Einfluss auf ihn hatte unter anderem der bedeutende Leipziger Professor für Philosophie und Psychologie, Wilhelm Wundt.

1902 wurde er zum Dienst in Ostafrika berufen. Neben dem Aufbau einer Gemeinde in Masama, mit dem Ziel die vorhandenen indigenen Strukturen miteinzuarbeiten, leistete Gutmann auch einen großen fächerübergreifenden Beitrag, indem er soziale, gesellschaftliche und sprachwissenschaftliche Aspekte der Chagga intensiv untersuchte.

Als Gutmann 1908 krankheitsbedingt nach Deutschland zurückkehrte, veröffentlichte er sein wichtiges Werk „Dichten und Denken der Dschagganeger: Beiträge zur ostafrikanischen Volkskunde“.

Nur ein Jahr später kehrte er in seine Gemeinde Masama zurück. Dort, und anschließend in der Station Old Moshi (Alt-Moschi, heute Kidia), blieb er mit Unterbrechungen (siehe Vertrag von Versailles §418; Schließung der ostafrikanischen Kolonien für deutsche Missionare) bis 1938.

1924 erhielt Gutmann die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Erlangen.

Zwei Jahre später, 1926, erhält er erneut eine Ehrendoktorwürde, diesmal von der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg, die ihn damit für sein Werk „Das Recht der Dschagga“ ehrt.

Es folgten drei Bände der „Stammeslehren der Dschagga“.

Gutmann starb 1966 in Ehingen am Hesselberg in Mittelfranken.

Bei den Moshi (Volk im Gebiet Moshi) ist Gutmann auch heute noch bekannt als spiritueller Vater, Missionar und Apostel.

Weiterhin hat er der Nachwelt die Erkenntnis aus seiner langen missionarischen Tätigkeit mitgegeben, sich gerade heute auf enge soziale Bindungen, vor allem in der Familie, zurückzubesinnen.

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