In Indien ist das Leipziger Missionswerk seit 1840 tätig. Die Arbeit wurzelt in der Dänisch-Halleschen Mission, die mit Bartholomäus Ziegenbalg und Heinrich Plütschau 1706 begann. Seit 1919 ist die Tamilische Evangelisch-Lutherische Kirche (TELC) selbstständig. Die TELC ist regional auf den Bundesstaat Tamil Nadu begrenzt und hat etwa 120.000 Mitglieder, die zu 80 Prozent kastenlose Dalits sind. In Indien spricht man allgemein von drei Prozent Christen, die sich auf verschiedene Konfessionen verteilen. Ein genauer Prozentsatz ist nicht zu ermitteln, da nicht alle Christinnen und Christen registriert sind. Immer noch bestimmt das Kastensystem das Leben in Indien. Da die TELC ein Spiegel der indischen Gesellschaft ist, führt das Kastenwesen auch dort zu Spannungen und Konflikten. Die christliche Botschaft, dass bei Gott alle Menschen Wert geachtet sind, hat für die kastenlosen Dalits und die Ureinwohner (Adivasi) eine besondere Bedeutung. Treten Hindus zum christlichen Glauben über, verlieren sie den Schutz ihrer Kaste, Dalits zudem ihren Anspruch auf staatliche Förderung. Darum muss die christliche Gemeinde sich besonders um die sozialen Bedürfnisse ihrer Mitglieder kümmern. Die TELC hat deshalb eine starke sozial-diakonische Ausrichtung. Sie unterhält Schulen, Kinder- und Behindertenheime und fördert Einkommen schaffende Maßnahmen und Infrastrukturprojekte. Das Leipziger Missionswerk unterstützt die indische Partnerkirche in ihrem Bemühen die frohe Botschaft zu verkündigen und Menschen am Rande der Gesellschaft eine Stimme und eine Zukunftsperspektive zu geben. Im Januar 2019 feierte die TELC das 100-jährige Bestehen einer eigenständigen Kirche. Rt. Reverend Daniel Jeyaraj ist seitdem Bischof der Kirche, in der etwa 140 Pfarrer und Pfarrerinnen ihren Dienst tun. Die TELC gehört zum Verbund der Vereinigten Lutherischen Kirchen Indiens und der Region (UELCI).
Martin Habelt hat Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt studiert. Von 1994 bis 1997 war er im Auftrag des Missionswerkes in Bayern als Schatzmeister der Süd-Diözese der Ev.-Luth. Kirche in Tansania tätig. Im Jahr 1998 übernahm er die Aufgabe des Finanzsekretärs des Lutheran Mission Cooperation (LMC) in Tansania.
Ehrenamtlich ist er im Kirchenvorstand seiner Gemeinde sowie im Vorstand des Tanzania-Network.de aktiv.
Er ist verheiratet und hat 2 Kinder.
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Paul-List-Straße 19, 04103 Leipzig
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Telefax: 0049 341 9940690
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Martin Habelt hat Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt studiert. Von 1994 bis 1997 war er im Auftrag des Missionswerkes in Bayern als Schatzmeister der Süd-Diözese der Ev.-Luth. Kirche in Tansania tätig. Im Jahr 1998 übernahm er die Aufgabe des Finanzsekretärs des Lutheran Mission Cooperation (LMC) in Tansania.
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