Mit 68 von 69 möglichen Punkten wurde das Evangelisch-Lutherische Missionswerk Leipzig e.V. zum dritten Mal sehr erfolgreich als Trägerorganisation von Internationalen Freiwilligendiensten zertifiziert. Damit bescheinigt die Agentur Quifd (Qualität iFreiwilligendiensten) einen überdurchschnittlich hohen Standard und verleiht der Leipziger Organisation das Quifd-Qualitätssiegel.

Im Fazit des Gutachtens heißt es: "Die Trägerorganisation zeigt sich hoch motiviert und setzt sich kritisch mit der eigenen Qualitätsentwicklung auseinander. Sie sind offen für neue Anregungen. Die Organisation verfügt insgesamt über eine sehr gute Dokumentation der Arbeitsprozesse. Die Freiwilligengespräche haben ebenfalls bestätigt, dass Freiwilligendienste bei der Organisation eine hohe Qualität haben und es Interesse und die Bereitschaft gibt, sich weiterhin ehrenamtlich zu engagieren. Die erfolgreiche Entwicklung zeigt, dass das LMW weiterhin auf dem richtigen Weg ist und eine hohe Motivation hat, noch bestehende einzelne Probleme zu lösen und das Potenzial noch optimaler auszuschöpfen."

Quifd prüft in einem umfangreichen standardisierten Verfahren die Einhaltung von zehn festgelegten Qualitätskriterien, wie beispielsweise die sorgfältige Auswahl von Einsatzstellen, die umfassende Aufklärung der Bewerbenden sowie die fachliche und persönliche Betreuung. Nur ein Punkt fehlt zur vollen Punktzahl. Das jetzt verliehene Qualitätssiegel ist bis zum 31. Juli 2024 gültig.

Das Leipziger Missionswerk bietet seit 1994 jungen Menschen zwischen 18 und 28 Jahren die Möglichkeit, sich im Freiwilligendienst zu engagieren und in einem sozialdiakonischen oder kulturellen Projekt in den Partnerkirchen in Tansania, Indien oder Papua-Neuguinea mitzuarbeiten. Seit 2014 gibt es auch für Freiwillige aus diesen Ländern die Möglichkeit in Einsatzstellen in Mitteldeutschland mitzuarbeiten. Sie absolvieren einen Bundesfreiwilligendienst in verschiedenen Partnereinrichtungen des LMW. Planmäßig sind jeweils zehn junge Menschen in den beiden Programmen im Einsatz. Coronabedingt konnten 2021 keine Nord-Süd-Freiwilligen ausreisen.

Das LMW ist anerkannter Träger des entwicklungspolitischen Lerndienstes "weltwärts" des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das weltwärts-Programm ist ein Gemeinschaftswerk zwischen Staat und Zivilgesellschaft. Das Freiwilligenprogramm wird finanziert aus Mitteln von weltwärts, eigenen Haushaltsmitteln und Spenden.

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