Das Missionswerk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland

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Klimagerechtigkeit

Als Leipziger Missionswerk (LMW) sind wir auf drei Kontinenten aktiv und stehen in regem Austausch mit unseren Partnern. Die globalen Folgen eines verantwortungslosen Umgangs mit der Umwelt wirken sich negativ auf das Leben der Menschen in unser Partnerkirchen aus. Im pazifischen Raum gibt es die ersten Klimaflüchtlinge durch den Anstieg des Meeresspiegels, auf dem Kilimanjaro in Ostafrika schmilzt der Gletscher und in Tamil Nadu in Südindien wechseln sich immer heftigere Dürren und Überschwemmungen ab.

Wir erinnern uns noch gut an die Folgen der Vernachlässigung des Klimaschutzes in der DDR-Zeit und setzen uns auch deshalb dafür ein, dass die gegenwärtigen Bemühungen um einen erfolgreichen Klimaschutz auch den gewünschten Erfolg bringen. So engagiert sich das LMW für die Bewahrung der Schöpfung und unterstützt Umweltaktivisten hierzulande und in den Partnerländern. Wir fordern die Umsetzung vereinbarter gemeinsamer Schritte auf dem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit.

Seit 2010 werden bei allen über das LMW gebuchten Flügen – das gilt auch für Partnerschaftsreisen – die verursachten CO2-Emissionen über die Klima Kollekte ausgeglichen. Für Inlandsreisen gilt der Grundsatz, dass öffentliche Verkehrsmittel zu bevorzugen sind. Publikationen werden auf Recyclingpapier gedruckt und nach Möglichkeit die dort entstandenen CO2-Emissionen kompensiert. Seit 2008 ist das LMW Mitglied der bundesweiten Klima Allianz Deutschland.

Pilgerweg für Klimagerechtigkeit

2018/2019 war das Evangelisch-Lutherische Missionswerk Leipzig e.V. Trägerin der zentralen Koordinationsstelle für den "3. Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit". Dieser startete am 9. September 2018 in Bonn, Ort der 23. Weltklimakonferenz 2017, und erreichte am 9. Dezember 2018 Katowice, wo die 24. Weltklimakonferenz tagte. 2.012 Klima-Pilger*innen haben auf der 1.883 Kilometer langen Strecke kumulierte 49.294 Kilometer zurückgelegt. Beeindruckend waren sowohl die 17 Dauerpilger*innen, die die gesamte Wegstrecke zurückgelegt haben, wie auch die 225 Grundschüler*innen aus Scharmede, Borchen und Paderborn, die einen gesamten Tag lang die Wegstrecke teilten.

"Ich werde den Moment nicht vergessen, als wir auf der Abbruchkante am Rande des Tagebaus Nochten standen. Zu sehen, wie so ein riesiger Bagger innerhalb weniger Sekunden so lang Gewachsenes zerreißt und zerstören kann", äußerte sich Monika Schell, die 12 Tage lang über 250 Kilometer mit dabei war. Für Hannelore Wodtke, die aus einer Tagebrauregion stammt, war die Solidarität, die sich durch den Pilgerweg für Klimagerechtigkeit ausdrückt, überwältigend: "Wir tagebaubetroffenen Bürger in der Lausitz sind den Klimapilgern dankbar, dass sie auch unsere Sorgen zum Klimagipfel in Katoceice mitnehmen." - Die Dokumentation des Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit ist hier als Download verfügbar.

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