„Die ökumenische Bewegung hat sich schon lange für Gerechtigkeit und Frieden ausgesprochen und sich zur Integrität der Schöpfung bekannt. Deshalb müssen wir unseren Lebensstil ändern“, stellen die Mitglieder des Evangelischen Missionswerkes in Deutschland (EMW) anlässlich des „Tags der Erde“ am 22. April 2021 fest.

Rainer Kiefer, Direktor des EMW, erinnert an die Erklärung „Kairos für die Schöpfung – Hoffnungsbekenntnis für die Erde", die von Teilnehmenden des gleichnamigen Kongresses aus 22 Länder verfasst worden war. Auf der vom EMW, VEM, EKD, Brot für die Welt und dem ÖRK organisierten internationalen Konferenz in Wuppertal hatten Vertreter*innen von Kirchen und Nichtregierungsorganisationen im Sommer 2019 betont, dass mit der Erklärung nicht nur „unterdrückende und patriarchale Systeme“ kritisiert werden sollen. Sie rufen zu einer „ökologischen Transformation unserer Gesellschaften“ und der Kirchen auf. Christliche Hoffnung sei kein blinder Optimismus: „Sie hat Bestand trotz überwältigender gegenteiliger evidenter Zeichen des fortschreitenden Klimawandels, weil sie ihren Grund in dem dreieinigen Gott hat.“

„Die Dringlichkeit der Krise verlangt von uns, dem Weg Christi zu folgen und die positiven Initiativen der Kirchen weltweit wahrzunehmen“, zitiert Kiefer aus der Erklärung. Deshalb setzen sich die EMW-Mitglieder für einen nachhaltigen Lebensstil und eine Umweltethik ein, die dafür sorgt, dass die Erde auch für nachfolgende Generationen bewohnbar bleibt“.

Im Leipziger Missionswerk entsteht derzeit in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens die Kampagne „Wanapanda – Konfis pflanzen Bäume“, die am Tag der Schöpfung, dem 1. September 2021 gestartet werden soll.

„Wir nehmen damit eine Idee aus Tansania auf, wo bereits seit vielen Jahren am Kilimanjaro von den Konfirmandinnen und Konfirmanden Bäume zum Schutz des Klimas gepflanzt werden.“, erläutert LMW-Direktor Ravinder Salooja den Ursprung der Aktion. „Wir setzen nun darauf, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden in Mitteldeutschland und Sachsen die tolle Idee ihrer gleichaltrigen ‚Geschwister‘ aus Tansania aufgreifen und sich selber handlungspraktisch für den Klimaschutz einsetzen.“