Die "Theoversity AG" an der Evang.-theol. Fakultät der Universität Leizpig ist im Wintersemester 2020/21 aus dem Bedürfnis nach einer vielfältigen Lehre heraus entstanden. "BIPoC (Black, Indigenous, People of Colour) als Autor:innen begegnen uns selten bis nie in unserem Studium. Auch weibliche Perspektiven sowie feministische Theologien kommen kaum vor oder werden sogar diffamiert", schreiben die Initiator:innen in einer Stellungnahme von November 2020. Deshalb fordert die "Theoversity AG", dass nicht-eurozentrische Perspektiven als gleichwertig den eigenen traditionellen Sichtweisen gelesen und aktiv in die Lehrinhalte eingebunden sowie Feministische Theologien und Theologische Geschlechterforschung sowie theologische Entwürfe, die sich mit Antirassismus und Postkolonialismus auseinandersetzen, diskutiert werden sollen; Frauen und BIPoC als Autor:innen sollen selbstverständlich auf den Leselisten und Seminarplänen aller Veranstaltungen vertreten sein, nicht nur in ausgewählten Seminaren, und Theologien und Autor:innen sollen kritisch im Hinblick auf Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Kolonialismus und sonstige Diskriminierungen behandelt werden.

Das Leipziger Missionswerk freut sich über diese studentische Initiative und unterstützt sie auf vielfältige Weise. Es sieht darin einen Ansatz, die Vielfalt der Welt denkend zu begreifen versuchen - etwas, was die Welt der Mission von Anbeginn an prägte und auch ein zentrales Anliegen des LMW-Jahresmottos 2021 "glaubwürdig? Mission postkolonial" ist.

Auf der Homepage der "Theoversity AG" erfahren Sie u.a. von den nächsten Veranstaltungsterminen.