Während des Geburtstagsfrühstücks von unserer Freiwilligenreferentin Susann Küster-Karugia haben wir am 3. Juni zwei neue Mitarbeiterinnen im Missionshaus willkommen geheißen.

Wir freuen uns, dass Annette Kalettka (53, im Bild zweite von rechts) als neue Direktorin und Asien/Pazifik-Referentin ihren Dienst begonnen hat. Aufgewachsen in einem Dorf bei Güstrow mit einer aktiven Kirchengemeinde war Annette Kalettka schon als Jugendliche klar, dass sie in der Kirche tätig sein wollte. Sie ging auf ein kirchliches Oberseminar in Potsdam, um dort ihr Abitur abzulegen. Anschließend studierte sie Theologie in Rostock und Berlin mit mehrjährigen Auslandsaufenthalten in Rumänien und Südafrika. 2002 wurde sie in Neukalen ordiniert und ging zunächst als Gemeindepfarrerin in eine mecklenburgische Gemeinde. 2005 kam sie mit ihrem Mann nach Sachsen und übernahm die Kirchgemeinden Olbersdorf und Lückendorf-Oybin im Zittauer Gebirge. 2016 wechselte sie in die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Klingenberg-Kreischa (Kirchenbezirk Freiberg) südlich von Dresden.

Annette Kalettka wurde 2023 von der sächsischen Landeskirche für zunächst sechs Jahre mit Option auf Verlängerung berufen. Zu ihren Aufgaben gehört neben der Leitung des Werkes auch die Verantwortung für das Asien/Pazifik-Referat.

Sowohl in der Gemeindearbeit als auch in ihrem Engagement für die Frauenarbeit und der Arbeitsstelle Eine Welt der sächsischen Landeskirche legte sie bislang Wert darauf, die weltweite Verbundenheit im Blick zu haben und zu leben. Die Themen des Konziliaren Prozesses Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung liegen ihr am Herzen. Dabei sind Annette Kalettka persönliche Begegnungen mit Menschen aus anderen Ländern und Kirchen besonders wichtig. Daher bewarb sie sich 2022 auch als Teilnehmerin für das LMW-Begegnungsprogramm „Mission to the North“ und nahm mit dieser tansanisch-indisch-deutschen Gruppe an der 11. Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe teil.

In der seit Januar 2024 im Missionshaus ansässigen Arbeitsstelle Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung hat am 3. Juni Maria Schiffels (im Bild erste von links) ihr Büro bezogen. Die 43-jährige Theologin Maria Schiffels aus Leipzig ist die neue Beauftragte für Friedens- und Versöhnungsarbeit in der sächsischen Landeskirche und damit Nachfolgerin von Michael Zimmermann, der in den Ruhestand verabschiedet wurde. In ihrer Arbeit geht es vornehmlich darum, friedenstheologische und friedensethische Themen zu bearbeiten, Meinungsbildungsprozesse in der Landeskirche zu unterstützen und Friedensarbeit an Bildungsorten der Landeskirche zu präsentieren.

Maria Schiffels war in den letzten vier Jahren als wissenschaftliche Koordinatorin für die Entwicklung des Masterstudiengangs „Civic Education. Demokratiearbeit in der digitalisierten Gesellschaft“ an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena tätig. Ihr Arbeitsplatz war am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) in Jena beim Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ).

Geboren wurde sie 1981 in München, wuchs aber im niedersächsischen Osnabrück auf. Nach dem Abitur studierte sie ab 2001 Evangelische Theologie an den Universitäten Hamburg und Leipzig. Während ihrer Studienzeit war sie 2005 im mittelamerikanischen Costa Rica als Grundschullehrerin für ökumenische Religion tätig. Sie absolvierte ihr Vikariat (Vorbereitungsdienst) in einer evangelisch-reformierten Gemeinde in Lübeck und im Seminar für pastorale Aus- und Fortbildung in Wuppertal und schloss ihre Studium 2011 mit dem Zweiten Theologischen Examen ab.

Kurz danach wurde Maria Schiffels Referentin der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) / VfF in Bonn, bevor sie 2012 die Geschäftsführung des Vereins für Friedensarbeit im Raum der EKD und der EAK übernahm sowie in der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD mitarbeitete. Nach einer knapp vierjährigen Elternzeit übernahm sie eine Dekanatsassistenz am Fachbereich Sozialwesen der Ernst-Abbe-Hochschule Jena und war dann seit 2020 am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt mit der wissenschaftlichen Koordinierung für einen neuen Masterstudiengang befasst.