Auf dieser Seite finden Sie die Kurzbiografien unserer Missionarinnen und Missionare. Wir arbeiten fortlaufend an der Vervollständigung der Lebensläufe. Gern wollen wir auch auf etwaige Veröffentlichungen hinweisen. Sie haben Korrekturen oder Ergänzungen? Dann wenden Sie sich bitte an Antje Lanzendorf.
Schwester Erika Richter wurde 1933 in Gundorf (heute zum Leipziger Stadtteil Böhlitz-Ehrenberg gehörig) geboren.
Nach einem Schulabschluss der mittleren Reife begann sie 1950 eine Berufsausbildung zur Großhandelskauffrau mit Praxis im väterlichen Betrieb, die sie 1953 mit dem Facharbeiterzeugnis und Auszeichnung beendete.
Über einen Jugendkreis am Leipziger Diakonissenhaus kam sie in Kontakt mit dem Schwesternberuf und dem Diakonieverein. Daraufhin bewarb sie sich, schon als Aspirantin des Leipziger Missionshauses, beim evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf um eine 3-jährige Ausbildung in der Krankenpflege zum späteren Dienst in der Äußeren Mission, die sie am Evangelischen Diakonieseminar im Krankenhaus Husum absolvierte und 1959 beendete. Anschließend legte sie an der Uni-Frauenklinik in Tübingen nach einer entsprechenden Ausbildung die staatliche Hebammenprüfung im Jahre 1960 ab. Sie verfestigte ihre Ausbildung durch ein Sprachstudium in England und durch praktische Tätigkeiten in einer englischen Klinik und einer Säuglingsstation in Fürth/Bayern.
Von der Leipziger Mission –West (Erlangen) wurde sie 1962 nach Tanganyka (heute Tansania) zur Mitarbeit an der medizinischen Arbeit der Lutherkirche ausgesandt und erlernt in einem mehrmonatigem Sprachstudium die Nationasprache Kiswaheli.
Vier Jahre - bis Ende 1966 - war sie in Nkoranga am Lutheran Hospital als leitende Hebamme und Stationsschwester der Entbindungsstation tätig und auch für kaufmännische Arbeiten des Hauses zuständig. Nach einem Heimaturlaub 1967 mit verschiedenen klinischen Praktika war sie von 1968 bis 1972 im Machame Lutheran Hospital als leitende OP-Schwester und Station für Schwerkranke, sowie als Vertretung im Kreissaal und im Unterricht an einer Schule für Medical Assistants eingesetzt. 1976 übergab sie die OP-Leitung an tansanische Mitarbeiter. Nach einer erneuten Zeit in Deutschland von 1977 - 1980 mit Heimaturlaub, fortwährender Arbeitstätigkeit und Weiterbildung war sie noch einmal von 1980 - 1987 am Machame-Hospital in der Funktion einer leitenden Hebamme der Entbindungsstation mit ca. 900 Geburten/Jahr und zugleich als Lehr- und Unterrichtsschwester tätig.
Zusammen mit Schwester Christine Bohne kehrte Erika Richter am 30. Juni 1987 endgültig in die Bundesrepublik zurück, um nach einer weiteren Ausbildung an der Altenpflegeschule Roth/Bayern von Oktober 1988 bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand Ende 1993 die Leitung eines evangelischen Seniorenheims in Roth/Bayern zu übernehmen.
Erika Richter verstarb am 30. April 2021 in Neuendettelsau.
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