Diese Woche beginnt die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe. 5.000 Menschen aus 350 Mitgliedskirchen kommen unter dem Motto „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“ zusammen. Das Leipziger Missionswerk (LMW) hat Menschen aus seinen Partner- und Trägerkirchen eingeladen, als Gäste bei der internationalen Großveranstaltung dabei zu sein.

Mit einer Andacht mit den Mitarbeitenden des LMW in der Kapelle des Missionswerkes und Grußworten aus den Partnerkirchen ist das Programm heute offiziell gestartet. Die internationale achtköpfige Gruppe bereitet sich nun auf die Vollversammlung vor, bevor am Mittwoch die Reise nach Karlsruhe ansteht. Begleitet werden sie von der LMW-Freiwilligenreferentin Susann Küster-Karugia.

Im Anschluss an die Vollversammlung werden vom 14. bis 22. September 2022 der indische Kirchenmusiker Dharmaraj Ebenezer Arunkumar, Magdalena John, Lehrerin aus Tansania, sowie die Pfarrerinnen Ulrike Franke aus Regis-Breitingen und Annette Kalettka aus Rabenau in die Kirchenbezirke Dresden, Zwickau und Aue kommen. Pfarrerin Prasanna Mercybai aus Indien, Luka Michael Ngongomi, Evangelist und Lehrer aus Tansania, Pfarrerin Bettina Plötner-Walter aus Eckartsberga sowie Domkantor Jan-Martin Drafehn aus Naumburg an der Saale werden in Gardelegen, Magdeburg, Nordhausen und Bad Liebenwerda erwartet. Die Erfahrungen und Impulse der Vollversammlung sollen so auch in den Trägerkirchen des Missionswerkes wirksam werden. Natürlich gibt es bei dem Besuch auch Gelegenheit, mehr über die aktuelle Situation in den Partnerkirchen zu erfahren.

Zum aktuellen Programmstand

Pfarrerin Annette Kalettka freut sich auf die Begegnung: „In der Gemeindearbeit lege ich Wert darauf, unsere weltweite Verbundenheit im Blick zu haben und zu leben. Dazu gehören nicht nur die Fürbitten und Kollekten, sondern auch persönliche Begegnungen mit Geschwistern aus anderen Ländern und Kirchen. In der Kirchengemeinde Klingenberg-Kreischa, in der ich tätig bin, wurden bereits ökumenische Gottesdienste mit Pfarrerinnen und Freiwilligen unserer Partnerkirchen gefeiert, die besonders bei den jüngeren Generationen nach wie vor im Gespräch sind. Diese Erfahrungen lassen sich erweitern und intensivieren.“

Pfarrerin Ulrike Franke ergänzt: „In meiner Tätigkeit als Synodale und Kirchenleitungsmitglied wird mir oft bewusst, wie sehr wir als Sächsische Kirche mit uns selbst beschäftigt sind. Mir liegt daran, den Horizont zu weiten für die Themen der weltweiten Kirche. Ich bin der Überzeugung, dass diese Weitung des Blickes theologisch und geistlich bereichernd ist, dass sie letztlich befreit von der Enge der täglichen Mühen und dass sie Impulse und Energie gibt für Aufbrüche auch in unserer Kirche.“