Vor der Unterzeichnung der Co-Branding-Vereinbarung fand ein Gespräch der Referent:innen des Leipziger Missionswerk mit Marina Dölker und Isaiah Toroitich, den WtG-Verantwortlichen des Lutherischen Weltbundes, statt. Dieses bildete die Grundlage für die nachfolgend unterzeichnete Vereinbarung. Das Leipziger Missionswerk fokussiert nun sein Handeln mit Blick auf die UN-Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (SDGs).

"Waking-the-Giant hilft uns, unsere eigene Arbeit gegenüber den UN-Zielen der nachhaltigen Entwicklung transparent zu machen: Wir zeigen, was alles von dem, was wir bereits tun, der nachhaltigen Entwicklung dient - und wir lernen, uns auch selbst in dieser Hinsicht deutlicher wahrzunehmen", so Direktor Ravinder Salooja über die Gründe für den Beitritt des Leipziger Missionswerks. "Darüberhinaus machen wir dadurch auch das WtG-Programm des Lutherischen Weltbunds bei den fünf in uns vernetzten Kirchen bekannt." Zu diesen fünf Kirchen gehören die sächsische und die mitteldeutsche Landeskirche sowie die lutherischen Kirchen in Papua-Neuguinea, Tamil Nadu (Indien) und Tansania.

Tansania gehörte neben Liberia, Kolumbien und den Vereinigten Staaten von Amerika zu den Ländern, in denen die erste Phase von Waking-the-Giant stattfand. Seit 2021 besteht nun die Möglichkeit für Organisationen weltweit, dem Waking-the-Giant-Netzwerk beizutreten und wie es das Leipziger Missionswerk nun plant die eigene Arbeit im Lichte der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) zu beleuchten. Mit Waking-the-Giant tragen der Lutherische Weltbund und seine 148 Mitgliedskirchen in 99 Ländern, die weltweit 77 Millionen Christ:innen repräsentieren, dazu bei, die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen.

"Ein Beispiel für unsere eigene Aktivität im Rahmen der SDGs und Waking-the-Giant ist unsere Kampagne 'WANAPANDA - Konfis pflanzen Bäume'", führt LMW-Tansaniareferent Pfr. Daniel Keiling aus. "Die Idee dazu kommt aus Tansania, von Bischof Dr. Shoo: Seine Konfirmand:innen müssen während ihres Konfirmand:innen-Jahres jede:r 10 Bäume pflanzen. Wir haben uns gesagt: Das können deutsche Konfirmand:innen auch! Unsere Kampagne soll aber nicht nur Konfirmand:innen zum Bäumepflanzen anregen, sondern insbesondere die Baumpflanzaktion zu einem Standard-Element in jedem Konfirmand:innen-Jahrgang machen."

Für den Beitritt zu WtG hatte das LMW das vom Lutherischen Weltbund entwickelte Selbst-Evaluierungstool zu den Entwicklungszielen einer qualitativ hochwertigen Bildung (SDG 4) und zu Maßnahmen des Klimaschutzes (SDG 13) angewandt. "Spannend für mich war zu sehen, dass wir mit Aktivitäten z.B. im Bereich Bildung uns zugleich auch anderen Zielen wie etwa 'Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen' (SDG 16) oder 'Geschlechtergerechtigkeit' (SDG 5) annähern. Das Selbstevaluierungs-Werkzeug des Lutherischen Weltbundes macht das ganz einfach deutlich", erklärt Martin Habelt, Geschäftsführer des Leipziger Missionswerks. Martin Habelt ist WtG-Beauftragter des LMW und soll in dieser Funktion dafür sorgen, dass die Anliegen und Ziele weiter im Leipziger Missionswerk umgesetzt werden.

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