Mit einer Petition wenden sich rund 250 Erstunterzeichnende aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Kirchen an die Parteien, die nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 mit Koalitionsgesprächen beginnen werden. Sie wünschen, dass sich die künftige Bundesregierung proaktiv für die Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte im eigenen Land und in den auswärtigen Beziehungen einsetzt.
Die künftige Bundesregierung kann hier Zeichen setzen und in Abstimmung mit der Europäischen Union Prozesse anstoßen und unterstützen, beispielsweise durch neue Förderinstrumente und europäisch-afrikanische Kooperationsprojekte. Darüber hinaus sollte die Bundesregierung, auch im europäischen Verbund, neue Initiativen gegenüber der Afrikanischen Union und den afrikanischen Regionalorganisationen zur Aufarbeitung der postkolonialen Verflechtungen ergreifen. Gleichzeitig sollten Geschichte und Folgen des deutschen Kolonialismus im pazifischen Raum und in China stärker ins Bewusstsein gerückt werden.
Die für den Text verantwortliche Redaktionsgruppe setzt sich zusammen aus:
– Prof. Dr. Hansjörg Dilger, Freie Universität Berlin,
– Prof.in Dr. Larissa Förster, Humboldt-Universität Berlin,
– Dr. Thomas Fues, Blog „dekolonial-erinnern.de“,
– Gita Herrmann, Kuratorin,
– Prof. Dr. Andreas Mehler, Universität Freiburg,
– Daniela Tschuschke, Tanzania Network e.V.
Digitale Unterschrift für die Petition über die Plattform WeAct von Campact