(Hamburg/Aachen/München) Das diesjährige Ökumenische Friedensgebet kommt aus Papua-Neuguinea. Das Land leidet unter den Zwängen der Globalisierung. Multinationale Unternehmen beuten die Rohstoffe aus und gefährden die Umwelt. Das nicht eingelöste Versprechen auf Wohlstand durch staatliches Missmanagement frustriert die Bevölkerung. Dazu kommt die zunehmende Bedrohung durch die Folgen des Klimawandels. Verfasst hat das Gebet Helen Oa. Sie stammt aus einer Siedlung in Port Moresby mit viel Kriminalität, Gewalt und Prostitution. Sie arbeitet für die Katholische Bischofskonferenz von Papua-Neuguinea und den Salomonen und engagiert sich in der Vereinigung des „Divine Mercy Apostolate“, an dessen Weltkongressen in Bogota und Samoa sie als gewählte Repräsentantin von Ozeanien teilnahm. Die Bewegung gibt es weltweit. Aktivitäten sind zum Bespiel „prayer walks“ in Armenvierteln, die insbesondere traumatisierte Frauen dazu ermutigen, über ihre Probleme zu sprechen, und „adopt a youth“-Programme für gefährdete Jugendliche.

Das Ökumenische Friedensgebet kann in deutscher Sprache bei den drei Werken in Papierform kostenlos und in größeren Auflagen bestellt werden und steht ab sofort auch digital unter www.oekumenisches-friedensgebet.de zum Download zur Verfügung. Neben der deutschen Version sind viele weitere Sprachen in der Umsetzung, darunter Ukrainisch, Spanisch, Russisch, Polnisch, Englisch und Französisch. Diese werden nach und nach zum Download zur Verfügung stehen.

Das Foto

Auch die Frauen der „Katholischen Frauengruppe Solena“ auf der Koralleninsel Sohano, die zum Archipel der Salomonen gehört, engagieren sich gegen den Klimawandel und beten für die Rettung ihrer Insel, die zunehmend im Meer unterzugehen droht. Foto: Hartmut Schwarzbach / missio

Evangelische Mission Weltweit e.V. (EMW) ist eine Gemeinschaft von evangelischen Kirchen, Werken und Verbänden in Mission und Ökumene. Missionstheologie, theologische Ausbildung weltweit, Schöpfung und Nachhaltigkeit, Dialog der Religionen, interkulturelle und kontextuelle Theologien sowie Frieden und Gerechtigkeit gehören zu den Themen der Dach- und Fachorganisation.

Das Internationale Katholische Missionswerk missio Aachen ist Partner der Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien. Es fördert Projekte seiner Partnerinnen und Partner in der Ausbildung, für die Seelsorge, Sozialarbeit, Infrastruktur, Friedensarbeit und interreligiösen Dialog. 2022 förderte missio Aachen seine Projekt-, Aufklärungs- und Bildungsarbeit mit 42,2 Millionen Euro.

Das Internationale Katholische Missionswerk missio München gehört zu den mehr als 100 Päpstlichen Missionswerken weltweit. Es wurde 1838 durch König Ludwig I. von Bayern als „Ludwig Missionsverein“ ins Leben gerufen und trägt seit 1972 den Namen missio. Heute ist missio München „Gott sei Dank vor Ort“ mit fast 13 Millionen Euro in 53 Ländern Afrikas, Asiens und Ozeaniens. missio München unterstützt 759 nachhaltige Bildungsprojekte, den Aufbau kirchlicher Infrastrukturen, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, sowie den interreligiösen Dialog.