Vom 22. - 27. Januar trafen sich unsere Freiwilligen Alma Brandt, Lotta Grabitz, Lysianne Olbrich und Valentin Schüßler gemeinsam mit über 20 weiteren Freiwilligen verschiedener evangelischer Werke in Baradero, in der Provinz Buenos Aires.

Unter der Leitung von Peter Rochon und Aron Eggert von der IERP sowie der ehemaligen Süd-Nord-Freiwilligen Camila Ortega und unserem Outgoing-Referenten Philemon Ender ging es für die Freiwilligen darum, ihre ersten sechs Monate in Argentinien, Paraguay und Uruguay zu reflektieren: Mit welchen Erwartungen bin ich in meinen Freiwilligendienst gegangen? Welche Erfahrungen habe ich seither gemacht und welche Herausforderungen haben sich ergeben? Und was nehme ich mir für die zweite Hälfte meines Freiwilligendienstes vor?

Neben diesen sehr persönlichen Fragen beschäftigten sich die Freiwilligen in Workshops beispielsweise mit entwicklungspolitischen Themen und der Frage, wie eine gerechtere Gesellschaft funktionieren kann. Insbesondere im Kontext der neoliberalen, rechtspopulistischen Regierung unter Milei und der aktuell sehr angespannten Stimmung in Argentinien waren diese Fragen noch relevanter als ohnehin schon. Dass die Freiwilligen in ihren Pausen, an den Abenden und auch zum Abschlussgottesdienst immer wieder ein antifaschistisches Protestlied anstimmten, war nicht nur ein Spiegel dieser Stimmung, sondern ein unsere Kirchen und Länder verbindendes Element angesichts der großen antifaschistischen Proteste, die auch in Deutschland stattfinden.

Aktuell findet in Baradero noch das zweite Seminar statt, an dem wieder über 20 Freiwillige verschiedener evangelischer Werke aus Deutschland teilnehmen. Nächste Woche werden die Freiwilligen wieder in ihre Einsatzstellen reisen, um die letzten sechs Monate ihres Dienstes zu bestreiten. Wir wünschen ihnen dabei alles Gute und ermutigende Erfahrungen - für sich und die Menschen, mit denen sie zusammenarbeiten dürfen.

Wir möchten uns außerdem ganz herzlich bei der IERP bedanken, die unsere Freiwilligen vor Ort so engagiert und umfangreich betreut! Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre des Austausches und der Freiwilligenarbeit.